Geeignete Klimaziele setzen
Emissionen auf Null senken und gleichzeitig Kohlenstoff aus der Atmosphäre entziehen.
Global sind bereits 1,3 Grad Erderwärmung erreicht. In 2022 betrugen das Restbudget, um 1,5 Grad mit 67% Wahrscheinlichkeit einzuhalten, 320 Milliarden Tonnen CO2 und die globalen CO2-Emissionen in dem Jahr 40 Milliarden Tonnen.
Damit die Welt dies Restbudget einhält, muss sie 2037 Null-Emissionen erreicht haben (wenn die CO2-Emissionen ab Anfang 2024 linear abgesenkt werde)n. In anderen Worten: Klimaneutralität bis 2045 ist nicht mit dem 1,5 Grad-Ziel vereinbar: das Ziel lautet global 2037, für wohlhabendere Nationen 2035 oder früher. Das ist den meisten Menschen in Politik, Medien und gesellschaft nicht bekannt.
Aufgabe der EWG ist es,
- bekannt zu machen, was das erforderliche Zieljahr für Null-Emissionen ist, und dass nationale Klimaziele dazu im Widerspruch stehen
- sich für Ziele einzusetzen, die näher am Pariser Klimaabkommen sind.
Null-Emission wirtschaftlich und zügig erreichen
Strom aus Wind und PV zur erzeugen, kostet heute schon pro kWh weniger
- als Strom aus Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerken zu erzeugen
- Benzin und Diesel an den Tankstellen in Europa
Je schneller die Energieerzeugung in allen Sektoren auf 100% erneuerbare Energien umgestellt wird, um stärker wird die Volkswirtschaft.
Die Herausforderung ist deshalb nun,
- einmalig den Aufwand und Nutzen des Ersatzes noch nicht abgeschriebener fossiler Kraftwerke, Kraftfahrzeuge und Gebäudeheizungen zu finanzieren
- diese so zu verteilen, dass die Lösung politisch verabschiedet wird und über mehrere Legislaturperioden stabil bleibt.
Land- und Forstwirtschaft sollten als CO2-senken entwickelt werden und Restmüll mit Kohlenstoff-Gehalt nicht verbrannt sondern brikettiert werden. Dazu hat die EWG praktikable Maßnahmen erarbeitet und bringt sie politisch-medial ein.
Die Erde wieder abkühlen (350 ppm)
Die Klimaschäden für Menschen und Natur sind jetzt schon erheblich – und werden allein mit Ausschöpfen des Restbudgets weiter zunehmen. CO2, wenn es einmal in der Atmosphäre ist, bleibt dort ca. 1.000 Jahre. Zudem sind die e Erderwärmung verstärkende Kipppunkte wie das Abschmelzen an den Polkappen zu erwarten. Deshalb brauchen wir praktikable Wege, den CO2-Gehalt in der Atmosphäre wieder auf Werte vor der menschengemachten Erderwärmung abzusenken und damit auf 320-350 ppm (parts per million) CO2 in der Atmosphäre. Die verfügbaren technischen Carbon Capture and Storage (CCS) Lösungen sind derzeit noch zu teuer und großtechnisch unerprobt, um 320-350 ppm zu erzielen. Die Nutzung von Pflanzen, um CO2 aus der Atmosphäre aufzunehmen und dann dauerhaft zu binden ist vermutlich günstiger aber ebenfalls noch nicht in der erforderlichen Größenordnung hinreichend erprobt. EWG erforscht
- den aktuellen Stand der Technik zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre und deren Kosten
- wie diese Techniken in der für 350 ppm erforderlichen Größenordnung weltweit umsetzbar und finanzierbar
und macht die Ergebnisse Politik und Verwaltung und Medien verfügbar.